Laphroaig Quarter Cask Islay Single Malt non-chill filtered
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- Artikel-Nr.: P11578
Laphroiag Quarter Cask
Islay Single Malt
Der Quarter Cask ist die spritzigste Variante der Laphroaigs. Er ist die schärfste und torfigste der drei gängigen Varianten, allerdings mit der niedrigsten Komplexität. Geschmack: Viel Torf, Salz, Süße, Holz, der typische Laphroaig-Geschmack eben nur mit doppelter Intensität. Der Ausbau findet "double matured" zuerst in Eichenfässern, danach in kleinen, "Quarter Cask" genannten Fässern, statt. Durch den Ausbau in den Quarter Casks wird eine geringere Reifezeit benötigt (Erhöhung des Kontakts zur Fasswand mit ca. 60% mehr). Dies bietet der Destillerie die Möglichkeit, einer kurzfristig gestiegenen Nachfrage zu begegnen.
Laphroaig liegt in einer kleinen, bis heute recht naturbelassenen Bucht. Die Destillerie, ursprünglich eine Farm-Brennerei für den Eigenbedarf, wurde offiziell 1815 von den Brüdern Donald & Alex Johnston gegründet. Schon ihr Vater John errichtete eine der beiden illegalen Brennereien, aus denen später Lagavulin werden sollte. Außerdem gab es von 1837 bis 1868 auf dem heute von der Destillerie genutzten Gelände noch eine weitere Brennerei: Die alte Ardenistle Distillery (auch als Kildalton Distillery (18491852) und Islay Distillery (18521866) bekannt) von Andrew und James Gairdner. Das Wasser für die Herstellung stammte aus dem Sanaig Burn welcher damals auch Laphroaig als Wasserquelle diente.
Donald Johnston starb im Juni 1847 einen für den Liebhaber seiner Produkte wahrscheinlich idealen Tod: Er fiel unter dem Einfluss des Whiskys in ein gefülltes Fass und ertrank.
Die Brennerei blieb bis 1954 in Familienbesitz. Der letzte aus dem Johnston Clan, Ian Hunter, hinterließ die Firma seiner Sekretärin Bessie Williamson. Bessie verkaufte 1967 an Long John Distillers, führte die Destille aber noch, bis sie sich 1972 zur Ruhe setzte. 1923 und 1969 wurden jeweils zwei weitere Stills angeschafft. 1974 kam die letzte Brennblase hinzu, womit die Anzahl auf insgesamt sieben stieg. Als Long John Distillers 1975 in Whitbread aufgingen, welches wiederum zu Allied Domecq gehörte, wechselte auch Laphroaig den Eigentümer. Allied Domecq wurde 2005 von Pernod Ricard übernommen, diese mussten sich aber, um die Auflagen des Kartellamtes zu erfüllen, von Laphroaig trennen, so dass nun Beam Global Spirits & Wine eine Tochter von Fortune Brands der neue Eigentümer ist.
Seit 1994 zählt Laphroaig als einziger Single-Malt-Whisky zu den Hoflieferanten des Prince of Wales.
Die südlichste der Islay-Brennereien verfügt über Lagerhäuser, die direkt am Meer liegen und bei hohem Wellengang vom Wasser umspült werden. Das Salzwasser, die salzige Seeluft, das torfige Wasser aus dem Kilbride Dam und der Torf, der von Destillerie-eigenen Feldern auf Islay stammt (Glenmachrie Peat Moss) und einen hohen Moos-Anteil aufweist, sollen maßgeblich für den unverwechselbaren Geschmack des Malts verantwortlich sein. Allerdings stammt nicht alles Malz aus der eigenen Produktion, ca. 70% wird von den Port Ellen Maltings zugekauft.
Die Anlage, in der dieser Whisky hergestellt wird, besteht aus einem Maischbottich (mash tun) (8,5 Tonnen), sechs stählernen Gärbottichen (wash backs) (je 42.000 Liter), drei wash stills (von je 10.910 l) und vier spirit stills (3 x 3630 l, 1 x 7270 l) unter Dampfbefeuerung. Die Jahresproduktion liegt bei ca. 2 Millionen Litern (Stand 2000).
Alkoholgehalt: | 48 % |
Flaschengröße: | 0,7 l |